K-Bereich Kulturetage

Umbau/Modernisierung im Ostflügel der Kulturetage Oldenburg

Umbau K – cineK, theaterK und Foyer

Seit 1992 ist das Büro Architektinnen im Wasserturm mit den Umbauplanungen für die Kulturetage in Oldenburg beschäftigt und hat den Umbau des Gebäudeensembles an der Bahnhofstraße in mal großen, aber auch kleinen Schritten begleitet. Mit Abschluss der nun jüngsten Bauabschnitte das kreativ:LABOR und der Umbau K im sogenannten Ostflügel hat man fast das Gefühl nach 25 Jahren einmal rum zu sein und gleichzeitig weiß man, dass das, was hinter einem liegt, immer noch nicht fertiggestellt ist.

Mit ca. 1,5 Mio. € wurde nun im Ostflügel der gesamte K-Bereich mit foyerk, cinek und dem studiok – fast 1000 m² Nutzfläche – flächendeckend umgebaut. Nicht alle Wünsche konnten bei den zur Verfügung stehenden Mitteln des MWKs, Stadt Oldenburg, Filmförderung der Eigenmittel umgesetzt werden. Fast 150.000 € mussten für Brandschutzmaßnahmen aufgewandt werden.

Schwerpunkt: Optimierung der Bereiche

Der Schwerpunkt lag vor allem in der funktionalen Optimierung der einzelnen Bereiche:

  • Es wurden Räumlichkeiten für temporäre Nutzungen von Kreativen sowie ein Quartierstreffpunkt im Creatief Labor geschaffen. Ein 2. Fluchtweg für das Tanzstudio in den oberen Geschossen des Ostflügels wurde durch ein vorgelagertes Treppenhaus umgesetzt und kürt nun die neue Fassade im Containerlook.
  • Das foyerk wurde vergrößert, stilgerecht neu eingerichtet und farblich neu gestaltet. Es ist das Herzstück und Wohnzimmer des K-Bereichs geworden, Objekt-, Bild- und Fotozitate aus der Theater- und Kinowelt stecken den inhaltlichen Rahmen. Die neue Tresenanlage sorgt für kühle Getränke und ist gleichzeitig Kartenverkauf.
  • Das cinek wurde komplett neu gestaltet und technisch neu ausgerüstet. Optimierte Stufenanlage, neue Sitzpolster mit Getränkehaltern, dimmbare Beleuchtung, akustische Wandbespannungen, kombinierte Heiz-Lüftungsanlage und ein komplett neues Projektionsgerät garantieren einen neuen Filmgenuss im zeitgemäßen Ambiente.
  • Maßnahmen zur barrierefreien Erschließung aller Etagen sowie eine energetische Aufwertung der Gebäudehülle sind baulich vorbereitet. Die Hauptfassade des Ostflügels wurde komplett mit neuen Fenstern ausgestattet und gestrichen.
  • Hauptbauaufgabe war der gesamte Umbau des Theaters studioks. Die Hauptbühnenfläche sollte gedreht und die Raumhöhe zum Einbau einer Tribünenanlage für ca. 90 Sitzplätze optimiert werden. Fast die gesamte bestehende Galerie wurde hierzu rückgebaut. Für die Beleuchtungstechnik wurde der Raum über ca. 2/3 der Fläche bei weitest gehender Stützenfreiheit um 1.50 m erhöht. Diese Maßnahme zog eine komplexe statische und brandschutztechnische Ertüchtigung des Bestandsdaches nach sich. Die Anforderungen an eine Versammlungsstätte führten dabei auch zum Einbau einer Rauchgasabzugsanlage sowie die Aufschaltung auf die bestehende Hallenbrandmeldeanlage.

Im Handumdrehen vom Theater zum Kino

Zukünftig können in dem Raum nicht nur Theater- sondern auch Filmvorführungen erfolgen. Mit nur ein paar Handgriffen verwandelt sich das Theater in einen Kinovorführraum und muss nicht aufwendig umgebaut werden.

Die eingebauten Theaterstühle stammen aus dem Schauspielhaus Düsseldorf und verleihen dem neuen Theater den Glanz und Reminiszenz großer Theaterhäuser. Das Farb- und Beleuchtungskonzept aus dem Foyer wurde im Theatersaal fortgesetzt.

Optimale Abläufe garantieren kurze Bauzeit

Bauen für die Kultur bedeutet eigentlich immer in der Sommerpause zu bauen, dann wenn alle sich im Urlaub befinden. Die große Herausforderung ist dann in relativ kurzer Zeit ein relativ großes Bauvolumen umzusetzen. Dies erfordert nicht nur hohes Engagement, sondern auch Flexibilität und vor allem Kreativität in den Ausführungsdetails und Bauabläufen. Dank aller am Bau beteiligter Planer, aller ausführenden Firmen und den Mitarbeitern der Kulturetage konnte diese Herausforderung mit Erfolg gemeistert werden, so dass der Ostflügel termingerecht seinen Kultur-Betrieb wieder aufnehmen konnte.

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